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Ausrüstung & Sicherheit im Motorradrennsport – alles, was Fahrer schützt

Ausrüstung & Sicherheit im Motorradrennsport – alles, was Fahrer schützt

Zweifellos ist der Motorradrennsport eine der faszinierendsten und zugleich gefährlichsten Disziplinen im Motorsport. Oft kommt es auf Sekundenbruchteile und Millimeter an, wenn es um Erfolg oder Niederlage geht. Dabei sind die Geschwindigkeiten hoch und die Abstände gering. Bereits ein kleiner Fehler kann schwerwiegende Folgen haben. Umso wichtiger ist die richtige Ausrüstung – sie entscheidet im Ernstfall über die Gesundheit, ja sogar über das Leben der Fahrer.

Während der Zuschauer begeistert spektakuläre Überholmanöver bei hohen Geschwindigkeiten bewundert, wissen Fahrer, Trainer und Techniker: Für eine hohe Performance auf der Rennstrecke ist Sicherheit die Grundvoraussetzung. Wer sich auf der Racingstrecke im Grenzbereich bewegt, muss sich nicht nur auf sein Können, sondern auch auf sein Schutzsystem verlassen können.

In diesem Beitrag erfährst du alles über die essenzielle Schutzausrüstung im Motorradrennsport und warum kein Kompromiss bei Qualität und Passform gemacht werden darf.

Der Rennanzug – die zweite Haut des Fahrers

Die Rennkombi ist das zentrale Element deiner Schutzausrüstung. In der Regel besteht sie aus hochwertigem Rinds- oder Känguruleder. Obwohl das Material flexibel ist, bietet es hohe Abriebfestigkeit. Besonders hochwertige Anzüge verfügen über zusätzliche Schutzschichten aus Kevlar oder Titan in sturzgefährdeten Bereichen wie Hüfte, Ellenbogen, Knie und Schulter.

Im Gegensatz zu zweiteiligen Anzügen weisen einteilige Lederkombis an der Taille keine Schwachstelle (Reißverschlussverbindung zwischen Jacke und Hose) auf. Daher haben sie sich als Standard im Rennsport durchgesetzt. Hinzu kommen doppelt vernähte Nähte. Moderne Airbag-Systeme lösen im Falle eines Sturzes innerhalb von Millisekunden aus und schützen empfindliche Körperbereiche wie Nacken, Rücken, Brustkorb und Schlüsselbein.

Tipp: Der Anzug sollte eng anliegen, ohne einzuschränken. Vor dem Kauf empfiehlt sich eine individuelle Anpassung, insbesondere wenn ein integriertes Airbag-System enthalten ist.

Der Lebensretter für den Kopf – der Helm

Der Helm ist zweifellos das wichtigste Ausrüstungsstück. Im Rennsport kommen ausschließlich Integralhelme zum Einsatz. Sie umschließen Gesicht und Kopf vollständig. Üblicherweise bestehen sie aus Verbundmaterialien wie Carbon, Fiberglas und Kevlar. Diese Materialien sind leicht, äußerst robust und bieten einen sehr guten Aufprallschutz.

Ein guter Rennhelm erfüllt die FIM-Homologation (Fédération Internationale de Motocyclisme). Damit entspricht er den strengsten Sicherheitsanforderungen, die für den professionellen Rennsport gelten. So verfügt er über ein Notfall-Wangenpolster-System, eine aerodynamisch optimierte Form und eine optimale Belüftung. Das beschlagfreie Visier sorgt auch unter schwierigen Verhältnissen für eine gute Sicht.

Achte beim Kauf auf:

  • FIM- oder ECE-Zertifizierung
  • Geringes Gewicht (unter 1.500 g ideal)
  • Passform ohne Druckstellen
  • Doppel-D- oder Schnellverschluss

Rückenprotektor und Airbag-Systeme

Ein Rückenprotektor schützt die Wirbelsäule vor schweren Verletzungen und ist daher Pflicht auf der Rennstrecke. Er wird entweder als separates Element unter dem Lederanzug getragen oder ist Teil eines Airbag-Systems. Moderne Airbag-Westen und -Systeme erfassen in Echtzeit Bewegungsmuster und können so bei einem Unfall blitzschnell auslösen.

Kombinierte Systeme bieten den bestmöglichen Schutz: Sie schützen nicht nur die Wirbelsäule, sondern auch den Brustkorb, Nacken und sogar die Hüfte. Immer mehr Rennserien setzen mittlerweile Airbag-Systeme als Pflicht voraus.

Vorteile von Airbag-Systemen:

  • Schutz größerer Körperflächen
  • Reaktionszeit unter 0,05 Sekunden
  • Nach Austausch der Kartusche wiederverwendbar

Handschuhe – Kontrolle und Schutz kombiniert

Motorradhandschuhe müssen im Rennsport mehreren Anforderungen gerecht werden. Kommt es zum Sturz, sollen sie die Hände vor Abrieb schützen. Gleichzeitig müssen sie die Beweglichkeit der Finger erhalten und zudem die gefühlvolle Bedienung von Gas, Bremse und Kupplung gewährleisten.

Dieser Teil der Schutzausrüstung besteht aus Leder. An Knöcheln, Fingern und Handbällen sind Protektoren angebracht. Da die Handkanten bei einem Sturz meist zuerst den Boden berühren, sind sie zusätzlich verstärkt. Doppelte Nähte sind ebenso wie abriebfeste Materialien ein absolutes Muss.

Wichtig: Motorradhandschuhe müssen perfekt sitzen. Sie sollten im Bereich der Handinnenfläche griffig sein und sie dürfen nicht verrutschen.

Sicherheit für Füße und Knöchel: Rennstiefel

Wie die Hände bedürfen auch die Füße, Knöchel und Unterschenkel ausreichend Schutz vor schweren Verletzungen. Sie werden aus abriebfestem Leder gefertigt und verfügen über Verstärkungen aus Metall, Kunststoff oder Carbon im Bereich des Schienbeins, Knöchel, Ferse und den Zehen.

Einige Stiefel sind an den Außenseiten mit austauschbaren Schleifpads versehen. Sie schützen nicht nur, sie unterstützen beim sicheren Legen des Motorrads in die Kurve. Ist der Stiefel mit einer sogenannten Torsionskontrolle, verhindert er bei einem Sturz das Überdrehen des Fußes.

Unterwäsche und Co.

Sie mögen auf den ersten Blick unwichtig erscheinen, dennoch tragen sie erheblich zu einem angenehmen Tragegefühl bei. Sie erleichtern das An- und Ausziehen der Rennkombi, transportieren Feuchtigkeit ab und verhindern Druckstellen.

Spezielle feuerfeste Unterwäsche, die etwa in der MotoGP oder bei Langstreckenrennen eingesetzt wird, bietet bei einem Sturz mit Reibungshitze zusätzlichen Schutz.

Kommunikation & Technik: Headsets und Telemetrie

Die Kommunikation spielt im professionellen Rennsport eine wichtige Rolle. Viele der Piloten sind über Funk mit der Box verbunden. Allerdings ist das nicht in allen Rennserien erlaubt. Immer häufiger werden Telemetrie Systeme und Sensoren auch in die Ausrüstung integriert. Sie erlauben die Erfassung von Daten wie Neigungswinkel, Bremsdruck oder Geschwindigkeit in Echtzeit.

Diese Systeme helfen nicht nur bei der Analyse, sie unterstützen auch die Sicherheit: Bei einem schweren Sturz können sie automatisch Notrufe absetzen oder Airbags auslösen.

Fazit: Sicherheit beginnt bei der Ausrüstung

Motorradrennsport wird immer mit hohen Risiken verbunden sein. Doch lässt sich mit der richtigen Ausrüstung und Training die Gefahr erheblich minimieren. Moderne Technik, hochwertige Materialien und strenge Normen machen den Sport aktuell sicherer denn je. Entscheidend ist jedoch, dass die Ausrüstung regelmäßig professionell geprüft, gepflegt und gewartet und im Zweifelsfall erneuert wird. Denn sie ist das Einzige zwischen dir und dem Asphalt.

 
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